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Die folgenden Gedanken stammen einerseits von den Stellen, die derzeit die EUTB® begleiten, sind uns aber auch schon auf Tagungen, im Rahmen von Netzwerktreffen etc. begegnet. Die Ausführungen mögen daher als „lose Gedanken“ verstanden werden – auch Gedanken von anderen, die wir hier vorstellen, ohne genaue Urheber zu kennen, aber auch ohne eigene Urheberschaft an den Ideen selbst zu reklamieren.

Los geht’s:

steuermann

Die EUTB®-Beraterinnen und Berater sollen Lotsen sein im Alltag und beim Leben mit Einschränkungen. Dieses Bild wird seitens der übergeordneten Stellen (Fachstelle Teilhabeberatung und BMAS) vorgeschlagen, hat aber – worauf zum Beispiel ein Teilnehmer einer Fachtagung hingewiesen hat – den Haken, dass ein Lotse auf dem Schiff auch Führung übernimmt. Dies ist in der EUTB® jedoch gerade nicht beabsichtigt.

 


 

rucksack

Ein besseres Bild ist daher das von einem Rucksack, der mit der ratsuchenden Person zusammen gepackt wird und in dem dann alles zur Verfügung steht, was konkret, individuell in der Lebenssituation erforderlich ist. Dieses Bild hat auf einer Tagung eine Referentin verwendet, die selbst Betroffene und Beraterin ist.

 


 

superheld

Hier drängt sich noch ein weiteres Beispiel auf: in frühen Superheldencomics hatten die Heldinnen und Helden in ihren Taschen oder Gürteln immer genau das dabei, was in der konkreten Situation erforderlich war, um genau das Problem zu lösen, um sich genau dem Gegner oder der Gegnerin zu stellen, der/ die gerade auftauchte. Eine Superheldenausrüstung braucht es nicht. Okay, schön wäre sie schon. Aber eine EUTB® kann diese in der Kürze der Beratungszeit gar nicht zusammenstellen.

 


 

Eine EUTB® kann aber helfen, sich anzunähern: dem Problem, den eigenen Möglichkeiten, der Frage, was man braucht. So gibt es noch ein anderes Bild, an das wir denken:

iew-from-a-hill

In manchen Therapieformen wird gesagt, es gehe darum „Den Klienten oder die Klientin dort abzuholen, wo er oder sie steht“. In der EUTB® würde dies aber besser heißen: den Klienten oder die Klientin abzuholen und mitzunehmen, wohin er oder sie will.

Von der EUTB® würde man daher wohl eher sagen können: es geht darum, sich mit der ratsuchenden Person auf einen Hügel zu begeben, sich neben sie zu stellen… und dann die Umgebung anzuschauen. Mit all ihren Möglichkeiten, Hindernissen, Wegen.

 


 

Eine EUTB® ist keine...

  • individuelle Rechtsberatung.
  • Therapie.

Eine EUTB® ist...

  • ein Ort, der ein offenes Ohr bietet.
  • eine „Schnittstelle“ zu anderen Beratungs- und Unterstützungsangeboten.
  • Hilfe bei Erläuterungen zu Ämtern und Behörden und Beratung zu den Anträgen, die man stellen kann.
  • eine erste Anlaufstelle oder für zweite Meinung bei Anträgen und Bescheiden.
  • eine Orientierungshilfe, zum Beispiel bei langer Krankheit oder erstmaliger Diagnose.